Gunther Stilling „Ophelia“

(2023)
3384×6016

In vielen formalen Ansätzen geht Stilling von den Regeln der klassischen Ästhetik aus.

Das Studium der griechisch-römischen Antike und der italienischen Renaissance, aber auch des Manierismus und des Barock haben im Werk von Gunther Stilling Spuren hinterlassen, die ohne seine zahlreichen Italienaufenthalte nicht denkbar sind. Dem menschlichen Kopf widmet Stilling einen Hauptteil seines Schaffens. Seine Skulpturen erhalten durch scharfe Einschnitte, durch Schichtungen und geometrische Ergänzungen eine zusätzliche Dimension. Das „non finito“ in seinen Arbeiten, das Fragment, die wechselnd rauen und glatten Oberflächen visualisieren mit ihren Zerklüftungen Vergänglichkeit, Macht und Gewalt.

Künstlerportrait Gunther Stilling Geb. 1943, Srpski Miletic, Jugoslawien

1964- 1969 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Hannes Neuner und Prof. Christoff Schellenberger. Bildhauerei bei Prof. Rudolf Hoflehner. Ausbildung zum Bronzegießer bei H. Heinzel. Seit 1969 Freiberufliche Tätigkeit als Bildhauer. 1973-1978 Assistent von Prof. C. H. Kliemann am Institut für Bildenende Künste an der Universität Karlsruhe. Beginn mit Radierungen. Seit 1975 Mitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg. 1978-1979 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Seit 1979 Professor für Plastisches Gestalten an der University of Applied Sciences Kaiserslautern. Seit 1980 Zweites Atelier in Pietrasanta bei Carrara, Italien.Beginn mit Steinarbeiten. 1992 Lehrauftrag an der Universität Karlsruhe Lehrauftrag an der Universität Brighton, England. Lebt und arbeitet in Güglingen und in Pietrasanta, Italien. Seine Skulpturen sind auf sehr vielen Plätzen und in öffentlichen Räumen in Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein präsent.

Weitere Informationen unter www.stilling.de

2002, Bronze, Ex 1/6
Standort Städtle
Eigentum Gemeinde Vaduz

Informationsquelle:
tourismus.li

Wikipedia:
Ophelia